Sonntag, 1. Oktober 2017

Wir alle wollen dasselbe...

..Liebe und Wertschätzung!
In dieser einen Sache sind wir alle gleich, es gibt keinen Unterschied, denn vom Prinzip her wollen wir alle das Gleiche - einfach nur geliebt werden, so wie wir sind. Doch warum gelingt uns das nicht so wirklich? Oder trügt einfach nur der Schein und wir werden bedingungslos geliebt und merken es nur nicht? Was ist eigentlich bedingungslose Liebe? Jemanden so zu lieben wie er ist mit all seinen Stärken und Schwächen. Können wir das so einfach oder stehen wir uns da selber im Weg? Wir können, ja! Am einfachsten geht das mit eigenen Kindern. Die können wir einfach annehmen, egal wie sie uns begegnen. Weil sie ein Teil von uns selbst sind. Warum können wir das mit uns selbst und anderen nicht genauso? Kinder spielen keine angehaftete oder antrainierte Rolle, sie sind ganz natürlich ohne Zwang und Ego. Auch fällt es uns deshalb so schwer weil wir uns selbst in erster Linie nicht so annehmen wie wir sind. Zum anderen weil wir gelernt haben Rollen zu spielen. Wir zeigen und geben uns nicht so, wie wir wirklich sind oder sein wollen. Wir geben das Wahre nicht von uns preis und verstecken uns hinter Rollenspielen, weil wir denken nur so werde ich geliebt wie ich bin, wenn ich etwas vorgebe zu sein. Aber zuerst einmal zur Selbstliebe. Das klingt so einfach, ist es aber nicht. In der Regel fühlen wir uns für viele Dinge schuldig, die wir getan oder nicht getan haben. Wir akzeptieren uns selbst nicht, hätten am liebsten eine andere Figur, mögen Eigenschaften an uns nicht, haben Komplexe uns so zu zeigen wie wir sind, trauen uns nicht den Mund aufzumachen, denken immer nur daran wie man wohl wahrgenommen wird, nehmen unsere Schattenanteile nicht an, hassen uns vielleicht sogar dafür, opfern uns auf um Liebe zu bekommen und tun Dinge, die wir sonst nicht tun würden, sind rachsüchtig und eifersüchtig oder haben das Gefühl um Liebe kämpfen zu müssen. Im Prinzip spielen wir so irgendwelche Rollen, die wir gelernt haben oder denken so sein zu müssen, damit wir geliebt werden. Das Ego spielt eine große Rolle und dadurch spricht nicht unser Herz sondern nur eine Rolle. So werden wir nicht wirklich wahrhaftig geliebt werden. Der erste Schritt besteht erstmal darin sich selbst bedingungslos zu lieben wie man einfach ist. Sich anzunehmen und zu lieben. Schau mal 5 Minuten in einen Spiegel und blicke dir dabei stets in deine Augen. Es hört sich leichter an, als es ist. Das sollten alle regelmäßig üben und trainieren, denn nur wer sich selbst so liebt wie er ist, kann das auch anderen entgegenbringen. In einer Partnerschaft möchte jeder geliebt werden und tut so einiges dafür. Aber werde ich deshalb geliebt wie ich bin? Nein, ich werde geliebt für das was ich tue. Ich verbiege mich damit ich geliebt werde. Aber letztendlich ist das am Ende nur eine Täuschung - eine Enttäuschung. Ich werde geliebt für das was ich tue, nicht für das was ich bin. Das liegt an den Rollenspielen. Wir alle haben im Laufe der Jahre gelernt mit Rollen besser zurecht zu kommen als mit unserer eigenen Wahrhaftigkeit. Wir wollen Erwartungen erfüllen, das Beste für den anderen geben, kontrollieren und überwachen, uns aufopfern, unseren eigenen Regeln widersprechen, uns innerlich untreu werden, kurzum wir spielen Rollen um geliebt zu werden. Dahinter steht nur eines, die Angst. Wir haben Angst verlassen zu werden, betrogen zu werden, enttäuscht zu werden, belogen zu werden, einsam und alleine zu sein. Aber im Endeffekt wird genau das passieren wenn wir die Rollen weiter spielen. Wie kann ich das ändern? Zum einen an den eigenen Ängsten  arbeiten und wachsen und sich diesen stellen und zum anderen erlernen und herausfinden wie man wirklich wahrhaftig ist. Sich den gespielten Rollen stellen und analysieren warum man genau diese spielt. Damit beginnt ein Prozess der mit der Zeit transformierend auf die Persönlichkeit einwirkt und die Rollenspiele ablösen wird. Das kann mitunter ein langer Weg sein, der sich aber letztendlich wirklich lohnen wird. Und das Endergebnis? Du wirst bedingungslos geliebt und liebst dich selbst so wie du bist. Dafür lohnt es sich in den eigenen Hades hinabzusteigen um sich zu erkennen und sich zu verändern. Erst wenn du keine Rolle mehr spielst und du keine Angst mehr vor deiner wahren Persönlichkeit hast kann sich wahre Liebe zeigen. Dann muss sich niemand mehr verbiegen und verstellen und wir wissen alle ganz genau mit wem oder was wir es zu tun haben. Dadurch entsteht auch keine Schein Liebe mehr sondern nur noch die wahre Liebe.
Ich wünsche uns allen viel Liebe und Wahrhaftigkeit!

Alles Liebe
Eure Sabine

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