Worte & Gedanken
heute möchte ich etwas zu Worten & Gedanken schreiben. Tagtäglich denken und sagen wir normalerweise sehr viel. Es sind zigtausend Gedanken, die wir täglich denken. Meist sind diese unbewusst und kommen uns einfach in den Sinn. Dabei sind ganz viele schreckliche angstvolle und unschöne Gedanken. Genauso mit den Worten. Egal ob wir mit unseren Kindern kommunizieren oder mit Freunden oder mit anderen. Oft rutschen uns so Wörter raus wie "Scheiße" oder wir sagen "du bist aber böse" oder "du bist doof" oder "die Scheiß Arbeit" oder "das kotzt mich alles an".
Alles was wir denken und sagen wird zu einer selbst erfüllenden Prophezeiung. Alles was wir sagen und denken zieht genau das an wie wir denken und sprechen. Am schlimmsten ist es wenn wir zu einem Kind sagen "du bist aber böse" auch wenn das im Moment vielleicht nicht so gemeint ist. Aber genau das nistet sich im Unterbewusstsein des Kindes ein und irgendwann mal später wundert es sich warum es in einem bestimmten Bereich immer Schwierigkeiten hat und zum Therapeuten geht.
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wenn man als Kind immer wieder den selben oder einen ähnlichen Satz gehört hat, wie z.B. "für was soll ich dir Anerkennung zeigen", das führt zu einer Blockade und negativem Selbstbild. Daraus folgt dann, dass man ein Thema mit dem Selbstwert hat, an dem man dann arbeiten muss oder kann.
Ein einfacher Satz oder ein Wort kann soviel anrichten. Deshalb versuche ich auf meine Wortwahl zu achten, denn ich weiß, was es anrichten kann. Genauso mit den Gedanken. Das was ich denke wird wahr bzw. das ziehe ich unbewusst an. Wenn ich mich den ganzen Tag mit der Arbeit rumärgere oder sie scheiße finden, dann wird sie das auch sein. Wenn ich morgens schon mit dem Gedanken aufstehe "oh schon wieder so ein scheiß Tag und jetzt muss ich in die Scheiß Arbeit", tja was passiert dann wohl? Der Tag wird dann dementsprechend. Wenn ich allerdings morgens aufstehe mit " oh ich freue mich auf einen wunderbaren Tag und mir geht es gut" dann wird der Tag auch dementsprechend.
Ich finde es äußerst wichtig, die Gedanken und Worte im Vorfeld zu kontrollieren. Das heißt wenn wir anfangen einen Gedanken zu denken, dann sollten wir uns in dem Moment ganz bewusst anschauen was wir denken, dann können wir das sofort stoppen und ändern. Genauso mit den Worten. Wir sollten anfangen uns bewusst auszutauschen und unsere Worte richtig wählen anstatt immer nur zu meckern und zu lästern. Denn da wo ich meine Energie hingebe das ist mein Spiegel und kommt zu mir zurück.
Überhaupt haben wir so eine Meckerkultur. Müssen wir aber alles schimpfen und lästern? Was XY macht oder der Nachbar? Das ist so eine unschöne Sache über andere zu lästern. Das ändert ja nichts außer dass wir uns aufregen und unnötig Energie rausschleudern. Wir können nur anfangen über uns selbst nachzudenken und es besser und anders machen. Was will ich denken und was will ich sagen? Bin ich authentisch und spreche die Wahrheit aus? Habe ich immer wieder dieselben negativen Gedanken? Was zeigen sie mir und wo kann ich ansetzen dass es sich verändert?
Vor allem müssen! wir unseren Kindern ein Vorbild sein! Woher sollen sie es denn haben? Von den Erwachsenen natürlich. Wollen wir glückliche und zufriedene Kinder ? JA! Dann sollten wir Ihnen ein Vorbild sein und es richtig vormachen. Nicht andauernd belehren, korrigieren und beschimpfen, sondern mit ihnen so reden dass sie davon etwas positives für sich ziehen können, dass sie verstanden werden auf einer Ebene der Liebe und Mitgefühls.
Eine gute Möglichkeit die Gedanken zu kontrollieren bzw. keine unerwünschten Gedanken mehr zu haben ist die regelmäßige Anwendung der Meditation.
Wir machen es vor, also machen wir es richtig! So wird unser Miteinander einfacher und wir lassen uns nicht mehr von negativen Worten anstecken. Wir können unsere Gedanken auf das ausrichten was wirklich zählt und nicht auf das Verschwenden von Gedanken. Wir gehen respektvoll miteinander um.
Alles Liebe Eure Sabine
Ps.: Eine kleine Motivation für das morgendliche Aufstehen. Ans Fenster (Terrasse/Balkon/ Garten) gehen, den Ausblick genießen, ein paar tiefe Atemzüge nehmen (vielleicht am offenen Fenster) für den kommenden Tag danken und sich freuen dass es wieder einen neuen Tag gibt an dem man teilnehmen kann.